Beratung und Support für Netzwerke
Das älteste und größte Netzwerk kennen Sie: das Telefon. Nur 2 dünne
Drähte verbinden Sie mit jedem anderen Telefonanschluss auf der Welt.
Im Prinzip funktioniert ein Datennetz nicht anders - mit 2
Drähten ( je nach erforderlicher Geschwindigkeit auch 4 oder 8) oder einer Leitung
bei den Lichtwellenleitern
verbinden Sie Ihren Computer mit dem des Büronachbarn - oder mit einem Server
in Australien ...
Dabei ist die Verbindung zwischen zwei Geräten genauso
einfach (oder kompliziert) wie innerhalb eines Netzes von 500 oder 5.000
PC's. Falls Sie es zu Hause schon einmal versucht haben, den Rechner Ihrer
Tochter/Ihres Sohnes mit ihrem zu verbinden (damit nicht noch ein Drucker
gekauft werden muss ...) kennen Sie schon das Problem: es fehlt immer etwas -
es sei denn, Sie sind Profi.
Ausser im Grossrechnerbetrieb und in der Mac-Welt existieren heute nur noch drei echte Netzwerkbetriebssysteme von Bedeutung: Novell Netware, Windows 2000/2003 in der jeweiligen Server-Version und Linux.
Die einfachste und
preiswerteste Verbindung zweier PC's oder eines ganzen Netzes
ist das Koaxialkabel (BNC-Anschluss). Leider
sind die Anschlüsse sehr knickempfindlich und die
Unterbrechung eines Kabels hat den Ausfall des gesamten Netzes zur
Folge, ausserdem ist die Geschwindigkeit auf 10MB/s
beschränkt.
Für die Neueinrichtung oder Erweiterung
eines Netzes bietet sich ein TP-Netzwerk an. Hier sind jeweils 2
Drähte miteinander verdrillt, um eine Abschirmung gegen
Störstrahlung zu gewährleisten. Alternativ zu diesen
UTP-Kabeln
gibt es STP-Kabel mit
zusätzlicher Abschirmung. Die Übertragungsgeschwindigkeit
kann inzwischen bis zu 1GB/s und mehr betragen, die hier preiswertere
Alternative ist ein Netz mit 100MB/s Geschwindigkeit. Die einzelnen
Geräte werden einfach per Stecker am Netz angeschlossen, der
Ausfall eines Gerätes oder einer Leitung beeinflusst das Netz
nicht.
Vereinfacht gesehen besteht die Technik aus
einem Patchfeld, in dem alle Anschlussdosen eines Büros oder
Hauses zusammengefasst werden sowie einem oder mehreren Hubs
für die Signalverteilung vom Server und an die einzelnen
Arbeitsstationen. Für die Verbindung zwischen Hub oder Switch und Patchfeld
werden die gleichen Kabel verwendet wie von der Anschlussdose zum
PC. Standardisierte Netzwerkkarten sind relativ preiswert zu
bekommen, in für Büroanwendungen vorgesehenen PC's
auch meistens bereits auf dem Motherboard integriert.
Ein Netzwerk mit einem Novell-Server
benötigt spezielle Client-Software, für ein
TCP/IP-Netz (z.B. Windows NT/2000/2003) müssen nur die
IP-Adressen nach einem bestimmten Schema vergeben oder auf dem
Server DHCP aktivert werden und der
unternehmensweiten Kommunikation steht nichts mehr im Wege.
Prinzipell mit dem gleichen System funktioniert die drahtlose Kommunikation, besser bekannt als WLAN. Mit aktuellen Verschlüsselungsprogrammen, die normalerweise bereits im Router eingebaut sind. Die Reichweite der Funk-Netzwerkkarten liegt zwischen ca. 30 - 100 m, mit speziellen Antennen können auch weitere Strecken überbrückt werden. Drahtlose Netzwerke auch unter Einschluss weiterer Peripherie wie Drucker und Speichergeräte sind eine interessante Alternative zur herkömmlichen Verkabelung, sollten diese für unternehmenskritische Anwendungen jedoch nicht ersetzen!